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Dotwork

In einem Dotwork-Tattoo werden viele, kleine Punkte einzeln aneinander gesetzt. Dazu muss der Tätowierer sehr präzise und geduldig arbeiten, da schon kleinste Abweichungen sichtbar werden und den Gesamteindruck stören könnten. Bei anspruchsvollen Körperstellen muss er außerdem darauf achten, daß keine Verzerrungen entstehen.

Diese Technik eignet sich besonders gut für geometrische Muster, wie zum Beispiel Mandalas oder Ornamentic-Motive. Aber auch andere Motive lassen sich mit Dotwork umsetzen. Meistens wird mit schwarzer oder grauer Tinte gearbeitet. Mandala-Motive, die früher nicht tätowiert, sondern mit schwarzer oder roter Henna-Farbe auf die Haut gemalt wurden, wirken auch gut in dunkelroter Tinte.

Ursprünglich wurden Dotwork-Tattoos ohne besondere Muster verwendet und galten als Zeichen von Ritualen zur Heilung. Auch die aufgemalten Mandalas hatten spirituelle Bedeutung. Noch heute dienen sie im Hinduismus und Buddhismus als Meditationshilfen. In Mandalas werden abstrakte Wesen, Ornamente oder Tiere dargestellt, in runder Form als Abbild des gesamten Universums oder der Seele. Ein Viereck steht dagegen für die vier Himmelsrichtungen und bedeutet Stärke. Das Auge als Mittelpunkt ist dabei das Zeichen für das "Gottesauge" oder das "innere Ich" (im Buddhismus).

Dotworks, Mandalas und andere Ornamentic-Motive werden jetzt meist als Köperschmuck ohne religiöse oder kulturelle Bedeutung getragen, sie erfüllen einen rein dekorativen Zweck. Blütenartige Mandalas bestechen besonders durch ihre Schönheit und Regelmäßigkeit, deswegen sind sie vor allem bei Frauen beliebt.

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